Sonntag, 22. November 2015

[root] Gestranded in KowLoon City

"Wird ganz einfach hatte Sie gesagt, dann will ich mich mal an die Arbeit machen!" dachte sich der Decker root. Es war an der Zeit, dass er wieder zu Geld kommt. Er hatte noch ein großes Ziel vor sich und zwar die Verschwörung, die ihn um sein Leben gebracht und ihn in die Schatten gezwungen hatte, aufzudecken. Das würde aber nicht ganz einfach werden, erst recht nicht vom anderen Ende der Welt aus. Er war in die Forschungen an Technomancern bei Saeder-Krupp involviert und musste miterleben, welch menschenverachtende Experimente da liefen. Irgendwann hatte er sich dagegen gewehrt im Auftrag der Firma Technomancer in der Matrix zu finden und zu lokalisieren. Das schließlich zwang ihn in die Schatten abzutauchen - am besten weit weg. Jetzt hängt er in Hong Kong, genauer im tiefsten Slum der KowLoon City, fest und versucht sich auf seine Rache vorzubereiten.

Freitag, 7. November 2014

Trost ist etwas anderes

Ein kleiner Spielbericht aus unserer ersten wirklichen Shadowrun Sitzung mit der fünften Regeledition. Als Einstiegsabenteuer habe ich den übersichtlichen Run Solace von Markus Sauerbrey gewählt, weil es ein großes Spektrum der Regeln abdeckt und Anfängern einen einfachen Einstieg in die Welt von Shadowrun bietet.


Mit dabei waren:

  • Jack Bright: der Haudegen der Gruppe - ein Norm im fortgeschrittenen Alter, der nach seiner Dienstzeit bei den UCAS Rangers und mit einer Ehrenmedaille für besondere Taperkeit honoriert den Dienst quittierte um das Heli-Transport Unternehmen seiner verstorbenen Eltern in Seattle fortzuführen.
  • Jana Weber: Jack Brights elfische Mechanikerin, die sich um alle Sonderwünsche seines mürrischen Arbeitgebers kümmert. Sie ist für ihr junges Alter ein Talent an Schraubenschlüssel und Werkbank.
  • Klaus-Peter: alias Nazor. Er erwähnt seinen wirklichen Namen nur ungern - durch einen Lottogewinn und Streit mit seinen Eltern hat er sich jung von zu Hause abgesetzt. Sein Metier ist die Matrix mit all ihren Facetten. Da er nicht wusste wohin mit dem ganzen Schotter aus seinem Lottogewinn, hat er seine Bude mit allem möglichem unnötigen Schund vollgestopft, natürlich erst nachdem er sich seinen Traum eines Cyberdecks erfüllte
  • Lilly McCanon: alias Snake. Eine junge elfische Assassine, die sich ernsthaft an ihren Berufsethos bindet. Sie ist auch den Runner immer noch geheimnisvoll. Sie sammelt die nötige Erfahrung um die beste in ihrem Geschäft werden zu können
  • Mierin Belfour: alias Min. Eine erwachte Norm, die schon in Kinderjahren ihre Eltern verlor, während ihr Zwillingsbruder entführt wurde. Ziehvater Rico zog sie auf und versuchte sie auf die harte Welt da draußen vorzubereiten
Ab hier kommen Spoiler-Informationen, darum empfehle ich jedem, der das Abenteuer gerne spielen möchte hier mit dem Lesen aufzuhören.

Montag, 24. März 2014

Kojoten

So, ich habe mir gestern mal wieder etwas für mein Shadowrun Hintergrundwissen gegönnt und mir das PDF zu Kojoten gekauft und auch prompt durchgelesen.

Zunächst mal zum allgemeinen: Das PDF hat insgesamt 31 Seiten und kostet momentan 7,95 €. Es beschreibt den Alltag eines Shadowrun Kojoten aus der Sicht eines solchen. Ein Shadowrun Kojote ist im Grunde ein Schmuggler, der seine Kunden ungesehen und auf sicherem Wege über Grenzen transportiert.

Der Aufbau

Eingeleitet wird dieses über eine ansprechende Kurzgeschichte eines Kojoten namens Timothy Movo, der kurzfristig einen Auftrag für einen Grenzübertritt annimmt, der mit den üblichen Komplikationen verbunden ist.

Im zweiten Teil beschreibt Timothy Movo das Leben eines Koyoten aus der Sicht eines eben solchen. Dabei geht er näher auf die Bezahlung, Gefahren und Risiken und das gängige Klientel ein.

Daraufhin werden die üblichen Grenzübergänge abgestuft von sehr leicht bis sehr hart beschrieben. Dabei wird jeder Grenztyp kurz allgemein umrissen und ein typischer Grenzsoldat dafür mit Werten beschrieben, ein typischer Matrix-Host mit Beschreibung, astrale Sicherheit und typische physische Sicherheit geliefert. Außerdem wird dann auf die typischen Formalitäten und illegale Wege für Grenzübergänge eingegangen.

Schließlich bietet das PDF dann noch 6 vorgefertigte Beispiel-Kojoten mit Werten und Hintergrundgeschichte sowie ein kleines themenbezogenes Abenteuer.

Fazit

Die Texte sind eingängig und interessant geschrieben. Besonders die Erzählperspektive aus der Sicht eines erfahrenen Kojoten finde ich sehr ansprechend. Auch ist der Shadowtalk dezent und auflockernd eingebunden. Mit den Informationen aus diesem PDF kann ich mir die typischen Grenzübergänge und Schwierigkeiten in der sechsten Welt gut vorstellen.
Nicht so gelungen fand ich persönlich die Cover-Illustration und einige Illustrationen im PDF.
Alles in Allem finde ich das Preis- / Leistungsverhältnis in Ordnung und kann das PDF jedem nur empfehlen, der etwas sich etwas tiefer mit Grenzübergangsproblematiken in Shadowrun auseinandersetzen will.

Freitag, 14. März 2014

[Story] Bytes 2

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Die Zeit in der letzten Nachricht war abgelaufen. Wo war ich geblieben? Genau! Mein erstes Deck. Mit dem Deck verbrachte ich meine Zeit in den großen Einkaufszentren. Einfach nur um zu sehen, was möglich war. Hier mal einen Chat aufgeschnappt, da mal ein Telefonat mitgehört. Alles eigentlich belanglos und erstaunlich einfach. 

Meine Matrix [Teil 4]

Beim letzten mal die Erweiterte Realität gehe ich diesmal ein bisschen auf die virtuelle Realität ein.

Virtuelle Realität - Alles in deinem Kopf

Um die Virtuelle Realität (VR) der sechsten Welt in der Matrix erleben zu können, braucht man ein Direktes Neurales Interface (DNI). Also entweder ein sogenanntes Troden-Netz, welches man sich wie ein Haarnetz über den Kopf zieht, oder eine direkt an den Cortex angeschlossene Datenbuchse. Diese Geräte machen es möglich Sinneseindrücke direkt ins Bewusstsein des Gehirns zu projizieren.

Dienstag, 11. März 2014

[Story] Bytes

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 date 11.03.2076 18:27 CET
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Ich war damals gerade mal 10 Jahre, als der Crash2.0 mein Leben veränderte. Also nicht nur meines, sondern das der ganzen Welt. Von einem Tag auf den nächsten lag die Welt in Chaos. Und was für mich damals das schlimmste war: ich konnte kein Neogenesis Online mehr spielen. Wirklich alles ging den Bach runter.
Ich war damals alt genug um mitzubekommen und zu realisieren, was um mich herum geschah. Noch dazu war ich jung genug um die daraus entstehenden Entwicklung hautnah mitzuerleben und auch zu begreifen.

Montag, 10. März 2014

Meine Matrix [Teil 3]

Nachdem ich gestern etwas über die Geräte für den Matrixzugang gesprochen habe, will ich mich heute etwas über die Erweiterte Realität unterhalten.

Augment Reality - erweiterte Realität?

Was ist das eigentlich? Gibts eigentlich auch heute schon - Ingress ist ein Beispiel dafür, wobei es . Matrixspezifische Inhalte gebunden an deinen Standort. Werbung dürfte davon den größten Teil einnehmen. Theoretisch kann das aber alles sein - Kunst, Hinweisschilder, dein Routenplaner, der dir deinen Weg mit gelben blinkenden Pfeilen auslegt. Und wie genau sieht man das. Das war meine erste Frage, als ich es mir durchgelesen habe. Ich nehme derzeit an, entweder direkt auf dem Display deines KommLinks, über eine Datenbrille direkt in dein Sichtfeld eingeblendet oder direkt in die Augen projeziert (über ein direktes neurales Interface).
In Shadowrun nennen sich die wahrnehmbaren Objekte in der erweiterten Realität "ARO" (Augment Reality Objects). Im Grunde kann sich jeder Matrix-Nutzer solche AROs selbst erstellen um sie zum Beispiel an Kontakte zu verschicken.

Dabei sind dies ARO nicht unbedingt nur visuell, sondern auch mit anderen Sinnen wahrnehmbar - mit der richtigen Ausrüstung sogar erstastbar. 

Und was bringen mir diese ARO jetzt? - Für mich als Runner, mir würden da schon ein paar Dinger einfallen. Lage- oder Gebäudepläne direkt über das Sichtfeld gelegt, Personen mit AROs markieren - natürlich so, dass nur meine Kollegen die AROs auch sehen können -, unsichtbare AROs, die zur Ablenkung Geräusche simulieren...